Der Schreckmoment des Unfalls

 

Stellt Euch vor, beim Spielen passiert ein Unfall.

Die Bilder, was alles geschehen kann, hat sich sicher jeder schon einmal ausgemalt.
Oder warst Du schon einmal in solch einer Situation?
Die Gefühle die wir haben, wenn unserem oder einem Besucher Kind etwas passiert können je nach Schwere der Verletzung über Schreck, Panik, Hilflosigkeit oder sogar Angst starre reichen.

Da in den folgenden Minuten von uns als Erstversorger ein klares Handeln gefordert ist, müssen wir selbst erst einmal wieder in unsere Kraft und Konzentration kommen.

Leichter gesagt als getan. Das A und O ist in einer Unfall Situation, dass wir als Mutter ruhig bleiben, nicht panisch wirken und nicht weinen. Was muss das sonst für das schon verängstigte Kind für ein Gefühl sein? Mama weint, ich muss gaaaanz furchtbar schlimm verletzt sein.
Ich schreibe das so leicht. Es ist noch gar nicht lange her, wo Nils seinen Spielunfall in einem Indoor Spielplatz hatte. Ewig weit von uns entfernt. Die Autofahrt zum Unfallort war ein Horror. Angekommen sprang ich aus dem noch fast fahrenden Auto und natürlich habe ich geweint als ich Nils endlich sah, mit all den Sanitätern um ihn rum, schreiend, völlig verängstigt mit diesem völlig verschobenen Arm.... Ich habe diesen Moment des inneren Zusammenbruchs zugelassen um dann nach einem kurzem Moment voll und ganz da zu sein um Nils zu helfen und ihm das Gefühl zu geben, Mama ist da wir schaffen das.

In dieser Situation gibt es einen einfachen und sehr wirkungsvollen Trick. Holt tief Luft und atmet gegen den leichten Wiederstand Eurer Lippen wieder ganz tief aus. Ihr werdet augenblicklich merken wie Eure Gedanken und Handlungen klarer und sicherer werden.